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Krieg

Krieg

Matthias Naumann
0/5 ( ratings)
[Text is in German] Es ist Krieg, vor hundert Jahren und heute. Waehrend aus den im Schlamm eingegrabenen Stellungen des Ersten Weltkriegs die Soldaten zu entkommen versuchten, ergreift heute der Krieg, wie z.B. in Syrien, jeden Ort eines Landes und macht grosse Teile der Zivilbevoelkerung zu Fluechtlingen. Kriege sind Bewegungen hin zu und fort vom Ort des Gefechts, des Toetens und Sterbens, der Zerstoerung. Das Theater scheint dabei 'weit vom Schuss' und bietet doch einen Ort der Reflexion ueber unser Verhaeltnis zum Krieg an. Dem historischen Krieg sind wir durch Erinnerung verbunden, mit den gegenwaertigen Kriegen wirtschaftlich - Waffenexporte - und politisch - Geo-Interessen, Fluechtlinge - verflochten. Fuer Brechts Fatzer-Fragment ist Krieg ein zentraler Bezugspunkt. Er erscheint dort als eine radikale Form politischen Handelns, die in sich Potential und Gefahr der Zerstoerung allen sozialen Zusammenhalts, aber zugleich auch Potential und Versprechen der Schaffung anderer, neuer sozialer Verhaeltnisse traegt. Heute meint Krieg haeufig Buergerkrieg, doch ohne Klassenkampf, den der Aufruf zum Buergerkrieg in Fatzer intendiert. Andererseits wirken andere Formen der Krise und des Kampfes um politische und oekonomische Hegemonie, andere Waffen, so dass im Blick zurueck nach vorn neu nach den Figuren von Freund und Feind und der Ziehung von Fronten gefragt werden muss. Und wie sich der Krieg abbrechen laesst - auch diese Frage gilt weiter. Der vierte Band der Muelheimer Fatzerbuecher - Krieg - gibt das Symposium mit seinen Vortraegen sowie weitergehende ueberlegungen wieder und dokumentiert die waehrend der Fatzer Tage gezeigten Auffuehrungen ausfuehrlich: Fatzer - eine Zeremonie von Futur II Konjunktiv, Sounds like war: Kriegserklaerung von andcompany&Co. und die drei ueber den Open Call eingeladenen, eigens fuer die Fatzer Tage produzierten Inszenierungen Fatzer oder Selbstkritik der KGI von kgi - buero fuer nicht uebertragbare angelegenheiten, Absagen an Krieg von Ewert Nitschke und DIY-Fatzer von Tilman Aumueller, Jacob Bussmann, Bettina Foeldesi und Ruth Schmidt.
Pages
212
Format
Paperback
Publisher
Neofelis
Release
June 30, 2016
ISBN
3958080073
ISBN 13
9783958080072

Krieg

Matthias Naumann
0/5 ( ratings)
[Text is in German] Es ist Krieg, vor hundert Jahren und heute. Waehrend aus den im Schlamm eingegrabenen Stellungen des Ersten Weltkriegs die Soldaten zu entkommen versuchten, ergreift heute der Krieg, wie z.B. in Syrien, jeden Ort eines Landes und macht grosse Teile der Zivilbevoelkerung zu Fluechtlingen. Kriege sind Bewegungen hin zu und fort vom Ort des Gefechts, des Toetens und Sterbens, der Zerstoerung. Das Theater scheint dabei 'weit vom Schuss' und bietet doch einen Ort der Reflexion ueber unser Verhaeltnis zum Krieg an. Dem historischen Krieg sind wir durch Erinnerung verbunden, mit den gegenwaertigen Kriegen wirtschaftlich - Waffenexporte - und politisch - Geo-Interessen, Fluechtlinge - verflochten. Fuer Brechts Fatzer-Fragment ist Krieg ein zentraler Bezugspunkt. Er erscheint dort als eine radikale Form politischen Handelns, die in sich Potential und Gefahr der Zerstoerung allen sozialen Zusammenhalts, aber zugleich auch Potential und Versprechen der Schaffung anderer, neuer sozialer Verhaeltnisse traegt. Heute meint Krieg haeufig Buergerkrieg, doch ohne Klassenkampf, den der Aufruf zum Buergerkrieg in Fatzer intendiert. Andererseits wirken andere Formen der Krise und des Kampfes um politische und oekonomische Hegemonie, andere Waffen, so dass im Blick zurueck nach vorn neu nach den Figuren von Freund und Feind und der Ziehung von Fronten gefragt werden muss. Und wie sich der Krieg abbrechen laesst - auch diese Frage gilt weiter. Der vierte Band der Muelheimer Fatzerbuecher - Krieg - gibt das Symposium mit seinen Vortraegen sowie weitergehende ueberlegungen wieder und dokumentiert die waehrend der Fatzer Tage gezeigten Auffuehrungen ausfuehrlich: Fatzer - eine Zeremonie von Futur II Konjunktiv, Sounds like war: Kriegserklaerung von andcompany&Co. und die drei ueber den Open Call eingeladenen, eigens fuer die Fatzer Tage produzierten Inszenierungen Fatzer oder Selbstkritik der KGI von kgi - buero fuer nicht uebertragbare angelegenheiten, Absagen an Krieg von Ewert Nitschke und DIY-Fatzer von Tilman Aumueller, Jacob Bussmann, Bettina Foeldesi und Ruth Schmidt.
Pages
212
Format
Paperback
Publisher
Neofelis
Release
June 30, 2016
ISBN
3958080073
ISBN 13
9783958080072

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