Diese Ausgabe von Tierstudien widmet sich der Denkfigur des Wilden. Wildheit gehoert zu den grundlegenden kulturellen Zuweisungen von Animalitaet, wobei nicht nur Raubtiere, sondern auch Barbaren, Kinder und Naturausschnitte als wild gelten koennen. Dabei wird das Wilde meist assoziiert mit dem Ungezuegelten, mit Fremdheit und Sprachlosigkeit. Die Zuschreibung von Wildheit kann genauso der Aus- und Abgrenzung des Anderen und des Unzivilisierten dienen wie als positive, vitale Qualitaet mit subversiver Kraft gemeint sein. Fuer die einen ist der Teil der Natur wild, der nicht von Menschen kontrolliert werden kann, fuer die anderen der, der unterworfen und gezaehmt werden muss. Als unkorrumpierte Natur kann Wildnis mit den dort heimischen Tieren Erholung bieten - oder aber Gefahren bergen. Es existieren Skalen, um die spezifische Wildheit von Labormaeusen zu testen, und es gibt eine eigene Kategorie von Tieren, die landlaeufig einfach als "Wild" bezeichnet und damit als jagdbar markiert wird. Dennoch bleiben alle Definitionen von, wild' und, Wildheit' stets vorlaeufig. Dieser wandelbare Topos wird in Tierstudien nun aus unterschiedlichen disziplinaeren Perspektiven verhandelt und neu gedacht.
Mit Beitraegen von Leonie Bossert, Clemens Butzert, Belinda Kleinhans, Bernd Kleinhans, Alexander Kling, Elisabeth Luggauer, Marcello Pocai, Sebastian Schoenbeck, Volker Sommer, Mariel Jana Supka und Nadir Weber; und kuenstlerischen Beitraegen von Kurt Wilhelm Hofmann, Loredana Nemes und Nicole Schuck.
Diese Ausgabe von Tierstudien widmet sich der Denkfigur des Wilden. Wildheit gehoert zu den grundlegenden kulturellen Zuweisungen von Animalitaet, wobei nicht nur Raubtiere, sondern auch Barbaren, Kinder und Naturausschnitte als wild gelten koennen. Dabei wird das Wilde meist assoziiert mit dem Ungezuegelten, mit Fremdheit und Sprachlosigkeit. Die Zuschreibung von Wildheit kann genauso der Aus- und Abgrenzung des Anderen und des Unzivilisierten dienen wie als positive, vitale Qualitaet mit subversiver Kraft gemeint sein. Fuer die einen ist der Teil der Natur wild, der nicht von Menschen kontrolliert werden kann, fuer die anderen der, der unterworfen und gezaehmt werden muss. Als unkorrumpierte Natur kann Wildnis mit den dort heimischen Tieren Erholung bieten - oder aber Gefahren bergen. Es existieren Skalen, um die spezifische Wildheit von Labormaeusen zu testen, und es gibt eine eigene Kategorie von Tieren, die landlaeufig einfach als "Wild" bezeichnet und damit als jagdbar markiert wird. Dennoch bleiben alle Definitionen von, wild' und, Wildheit' stets vorlaeufig. Dieser wandelbare Topos wird in Tierstudien nun aus unterschiedlichen disziplinaeren Perspektiven verhandelt und neu gedacht.
Mit Beitraegen von Leonie Bossert, Clemens Butzert, Belinda Kleinhans, Bernd Kleinhans, Alexander Kling, Elisabeth Luggauer, Marcello Pocai, Sebastian Schoenbeck, Volker Sommer, Mariel Jana Supka und Nadir Weber; und kuenstlerischen Beitraegen von Kurt Wilhelm Hofmann, Loredana Nemes und Nicole Schuck.