Im Zentrum des Buches steht die Rekonstruktion der Debatte, die im Europa des sp�ten 18. und fr�hen 19. Jahrhunderts um die Idee des Kosmopolitismus gef�hrt wurde. Am Beispiel von Rousseau, Kant, Jean Paul, Eichendorff u.a. wird gezeigt, dass man das 18. Jahrhundert zwar zu Recht als ein weltb�rgerliches Jahrhundert bezeichnen, dabei aber nicht von einer homogenen Weltb�rgeridee ausgehen kann. Mit den Methoden der historisch-semantischen Diskursanalyse wird die bereits um 1800 erfolgende spektrale Aufspaltung des Weltb�rgerdiskurses nachgezeichnet und vor dem Hintergrund konkurrierender politischer, moralischer und rechtlicher Interessen interpretiert. Das um 1800 entstandene, kontroverse weltb�rgliche Argumentationsrepertoire bestimmt bis heute die etwa von Jacques Derrida und J�rgen Habermas gef�hrten Diskussionen um Globalisierung und Internationalit�t.
Pages
451
Format
ebook
Publisher
de Gruyter
Release
December 07, 2011
ISBN
3110906066
ISBN 13
9783110906066
Kosmopolitismus: Weltb�rgerdiskurse in Literatur, Philosophie Und Publizistik Um 1800
Im Zentrum des Buches steht die Rekonstruktion der Debatte, die im Europa des sp�ten 18. und fr�hen 19. Jahrhunderts um die Idee des Kosmopolitismus gef�hrt wurde. Am Beispiel von Rousseau, Kant, Jean Paul, Eichendorff u.a. wird gezeigt, dass man das 18. Jahrhundert zwar zu Recht als ein weltb�rgerliches Jahrhundert bezeichnen, dabei aber nicht von einer homogenen Weltb�rgeridee ausgehen kann. Mit den Methoden der historisch-semantischen Diskursanalyse wird die bereits um 1800 erfolgende spektrale Aufspaltung des Weltb�rgerdiskurses nachgezeichnet und vor dem Hintergrund konkurrierender politischer, moralischer und rechtlicher Interessen interpretiert. Das um 1800 entstandene, kontroverse weltb�rgliche Argumentationsrepertoire bestimmt bis heute die etwa von Jacques Derrida und J�rgen Habermas gef�hrten Diskussionen um Globalisierung und Internationalit�t.