Handbuch Der Politik, Vol. 4: Der Wirtschaftliche Wiederaufbau (Classic Reprint)

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Excerpt from Handbuch der Politik, Vol. 4: Der Wirtschaftliche Wiederaufbau

Bei n�herem Zusehen waren jedoch schon zu dieser Zeit die Grundlagen zu jener Gelde1it wertung gelegt, die erst nach der Revolution durch Sprengung der Kriegswirtschaftspolitik in so scharfer Weise in die Erscheinung treten sollte. Zun�chst hatten die unabl�ssigen K�ufe des Reiches die Nachfrage nach Waren aller Art erh�ht und damit die Steigerung der Preise beg�nstigt. An die Stelle der aufgezehrten Warenvorr�te traten die Zahlungen des Reiches, die zu Einkommens steigerungen und. Anlegung der �bersch�sse in Kriegsanleihe f�hrten. Durch die Zahlungen des Reiches entstanden neue Einkommen, Einkommenssteigerungen, neue Verm�gen; die zus�tzliche Kaufkraft stieg bei gleichzeitiger Verminderung des G�tervorrates: die Inﬂation war da trotz der gl�nzenden Ergebnisse der ersten 4 Kriegsanleihen. Durch die rechtzeitige Erhebung scharfer Kriegssteuern w�re zweifellos die Inﬂation von Anfang an gemindert, jedoch niemals g�nzlich ver mieden worden. Denn die intensiv wie extensiv zunehmende Kriegf�hrung verschlang immer mehr die noch vorhandenen Vorr�te und die neuen Arbeitsergebnisse der deutschen Volkswirtschaft. Die Stark angespannte G�terherstellung wurde, je l�nger der Krieg dauerte, immer mehr auf so fortigen Konsum, gro�enteils auf sofortige Vernichtung eingestellt, so da� f�r den Umsatz in der Volkswirtschaft immer weniger G�ter �brig blieben. Und diesem sich st�ndig verringernden G�ter vo_rrat stand die ununterbrochene Schaffung steigender Mengen neuer Kaufkraft durch das Reich gegen�ber: die Inﬂation war eine notwendige Folgeerscheinung der von der �brigen Welt abgeschn�rten deutschen Kriegswirtschaft.

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