Handbuch Der Politik (Classic Reprint)

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Excerpt from Handbuch der Politik

Es ist ein Jahrtausend verfimaon, seitdem das deutsche Volk begonnen hat, sich staatlich zu einigen. Es hat seitdem fast ununterbrochen unter der ungunstigen Lage seiner mitteleuropaischen Wohnsitze gelitten. Sie bietet gewisse Vorzuge fur den Verkehr; aber sie gefahrdet im hochsten Grade Deutschlands Sicherheit. In seinen Bestand als einheitliches und selbstandiges Reich. Kein grosserer europaischer Staat liegt gleich ungunstig. England ist rund herum, Frankreich auf zwei Seiten vom Meere eschutzt. Gegen Spanien ist unser westlicher Nachbarstaat durch die hohe Gebirge scheide der %yren sen gedeckt, gegen Italien durch die noch hohere der Westalpen. Die Ubergange uber beide Grenzgebirge sind in Frankreichs Handcn, nach der Schweiz zu schutzt der Jura, gegen das Elsass die V cn. Nur der Nordosten des Landes liegt offen, was fur Deutschland keinen grosseren Vorteil a fur Frankreich selbst bedeutet. Gegen Ruminada Macht fehlt Deutschland auch jeder naturliche Schutz. Osterreich-ungarn stand im letzten Menschenalter zu Deutschland in freundschaftlichen Beziehungen; die Tatsache, dass Deutsct auch nach dieser Seite hin einen der machtigsten Staaten Europas zum Nachbarn hatte, wurde dadurch doch nicht aufgehoben. Es blieb bestehen, dass das Deutsche Reich unmittelbar umgeben war von den drei gewaltigsten Militarmachten des Eh'dteils, dass seine wichtigste Meeresfrout England auf kurzer Entfernung gegenuber lag.

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