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Ansätze zu einer funktionalistisch-kognitiven Grammatik

Ansätze zu einer funktionalistisch-kognitiven Grammatik

Hilke Elsen
0/5 ( ratings)
Warum sind sprachliche Strukturen so, wie sie sind? Wie entstehen sie? Warum verandern sie sich? Ausgangspunkt dieses Buches sind Tagebuchdaten zur Sprachentwicklung eines Kindes, die uber mehrere Jahre hinweg taglich erhoben wurden. Erganzt durch Daten aus anderen Erhebungen und Beispiele zu Sprachkontakt, -geschichte und synchroner Variation werden Parallelen und Zusammenhange zwischen verschiedenen sprachlichen Bereichen und Sprachveranderungsformen untersucht.

Der vorzustellende Ansatz geht davon aus, da die Systematizitat der Sprache als ein Proze zu verstehen ist, in dem die Komplexitat phonologischer, morphologischer und syntaktischer Strukturen im Laufe des Spracherwerbs langsam ansteigt. Der Diskurs liefert die notigen Bausteine. Das Lexikon wirkt als ubergreifender, zusammenfassender Faktor. Sprechhandlungen entstehen in der Interaktion. Es wird gezeigt, wie sprachliche Strukturen erworben werden, wenn statt eines angeborenen Apparates von Kategorien und Regeln generelle Verarbeitungsmechanismen zur Verfugung stehen, die in einem netzwerkartigen informationsverarbeitenden System wirken und von auen, von der Sprechsituation und Sprecher- und Horerintention, beeinflubar sind. Nur die informationsverarbeitenden Strategien sind angeboren - nicht jedoch grammatische Strukturen. Prozedurale und diskursbedingte Faktoren interagieren. Auf diese Weise sind die Daten aus den verschiedenen Erhebungen, Ergebnisse von Computersimulationen wie auch diachrone und synchrone Veranderungen erklarbar. Der Ansatz vereint funktionale und konnektionistische Vorstellungen und vermittelt dabei eine prozeorientierte Vorstellung von Grammatik.
Language
German
Pages
271
Format
Perfect Paperback
Release
January 01, 1999
ISBN 13
9783484304031

Ansätze zu einer funktionalistisch-kognitiven Grammatik

Hilke Elsen
0/5 ( ratings)
Warum sind sprachliche Strukturen so, wie sie sind? Wie entstehen sie? Warum verandern sie sich? Ausgangspunkt dieses Buches sind Tagebuchdaten zur Sprachentwicklung eines Kindes, die uber mehrere Jahre hinweg taglich erhoben wurden. Erganzt durch Daten aus anderen Erhebungen und Beispiele zu Sprachkontakt, -geschichte und synchroner Variation werden Parallelen und Zusammenhange zwischen verschiedenen sprachlichen Bereichen und Sprachveranderungsformen untersucht.

Der vorzustellende Ansatz geht davon aus, da die Systematizitat der Sprache als ein Proze zu verstehen ist, in dem die Komplexitat phonologischer, morphologischer und syntaktischer Strukturen im Laufe des Spracherwerbs langsam ansteigt. Der Diskurs liefert die notigen Bausteine. Das Lexikon wirkt als ubergreifender, zusammenfassender Faktor. Sprechhandlungen entstehen in der Interaktion. Es wird gezeigt, wie sprachliche Strukturen erworben werden, wenn statt eines angeborenen Apparates von Kategorien und Regeln generelle Verarbeitungsmechanismen zur Verfugung stehen, die in einem netzwerkartigen informationsverarbeitenden System wirken und von auen, von der Sprechsituation und Sprecher- und Horerintention, beeinflubar sind. Nur die informationsverarbeitenden Strategien sind angeboren - nicht jedoch grammatische Strukturen. Prozedurale und diskursbedingte Faktoren interagieren. Auf diese Weise sind die Daten aus den verschiedenen Erhebungen, Ergebnisse von Computersimulationen wie auch diachrone und synchrone Veranderungen erklarbar. Der Ansatz vereint funktionale und konnektionistische Vorstellungen und vermittelt dabei eine prozeorientierte Vorstellung von Grammatik.
Language
German
Pages
271
Format
Perfect Paperback
Release
January 01, 1999
ISBN 13
9783484304031

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