22 Erzählungen von ebenso vielen Autoren lassen die nationalen Besonderheiten des Vielvölkerstaates Österreich-Ungarn im 19. Jahrhundert auf ungewöhnliche Weise erleben.
Vielfältig sind Themen und Landschaften, in denen die Autoren ihre Geschichten ansiedeln; sei es in Ungarn, Böhmen, Ostgalizien oder Österreich, stets sind die zu Verbrechern Gewordenen auch Opfer ihrer Umwelt: So schildert Franzos die strengen Regeln der ostgalizischen Juden, die eine junge Frau ins Verderben stürzen; Marie v. E.-Eschenbach zeigt die menschenverachtende Behandlung der böhmischen Landbevölkerung durch die Gutsbesitzer; bei Rilke wird ein Mädchen durch Gedankenlosigkeit einer Bürgersfrau zur Kindsmörderin; Rosegger beschreibt den Lebensweg eines Waisenknaben, der durch das Unverständnis seiner Mitmenschen zum Verbrecher wird.
Namen wie Grillparzer, Rosegger, Anzengruber, Ebner-Eschenbach, Rilke, Meyrink, Schnitzler, Stefan Zweig, Polgar bürgen für literarische Qualität.
Language
German
Pages
416
Format
Hardcover
Publisher
Das Neue Berlin
Release
May 13, 1985
Die Heirat des Herrn Stäudl. Österreichische Kriminalgeschichten
22 Erzählungen von ebenso vielen Autoren lassen die nationalen Besonderheiten des Vielvölkerstaates Österreich-Ungarn im 19. Jahrhundert auf ungewöhnliche Weise erleben.
Vielfältig sind Themen und Landschaften, in denen die Autoren ihre Geschichten ansiedeln; sei es in Ungarn, Böhmen, Ostgalizien oder Österreich, stets sind die zu Verbrechern Gewordenen auch Opfer ihrer Umwelt: So schildert Franzos die strengen Regeln der ostgalizischen Juden, die eine junge Frau ins Verderben stürzen; Marie v. E.-Eschenbach zeigt die menschenverachtende Behandlung der böhmischen Landbevölkerung durch die Gutsbesitzer; bei Rilke wird ein Mädchen durch Gedankenlosigkeit einer Bürgersfrau zur Kindsmörderin; Rosegger beschreibt den Lebensweg eines Waisenknaben, der durch das Unverständnis seiner Mitmenschen zum Verbrecher wird.
Namen wie Grillparzer, Rosegger, Anzengruber, Ebner-Eschenbach, Rilke, Meyrink, Schnitzler, Stefan Zweig, Polgar bürgen für literarische Qualität.