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Die Arbeit des Schriftstellers. Aufsätze, Reportagen, Portraits

Die Arbeit des Schriftstellers. Aufsätze, Reportagen, Portraits

Stephan Hermlin
0/5 ( ratings)
Denen, die über die Funktion des Schreibens in einer veränderbaren Welt nachdenken und diskutieren, ist der Name Sergej Tretjakov geläufig.
Der sowjetische Schriftsteller wird in Walter Benjamins berühmtem Aufsatz "Der Autor als Produzent" als Kronzeuge beschworen dafür, daß aus einem informierenden ein "operierender" Schriftsteller werden müsse. Denn er hat Benjamins Forderung, die Arbeit solle selbst zu Wort kommen, wie kaum einer verwirklicht. Brecht nannte ihn in einem Gedicht "seinen Lehrer". Tretjakovs Reportagen, Aufsätze, Porträts, Stücke und Filme stehen immer im Zusammenhang mit der Aufgabe revolutionärer Politik, Objekte des Arbeitsprozesses in Subjekte zu verwandeln, die ihre Arbeit bewußt planen und ihre Verfügungsgewalt solidarisch realisieren. Die hier zum größten Teil erstmalig ins Deutsche übersetzten Texte sollen helfen, die begonnene Diskussion über Kunst und Literatur in der Übergangsgesellschaft fortzuführen.

Sergej M. Tretjakov wurde 1892 in Riga geboren. Sein Vater war Lehrer. Er studierte Jura und war eine Zeitlang als Anwalt tätig. Während seiner Studienzeit in Moskau schloß er sich 1913 der futuristischen Bewegung an. Im Bürgerkrieg trat er für die Ziele der Bolschewiki ein. In den zwanziger Jahren war er Redaktionsmitglied der Zeitschriften LEF und Novy LEF, zwei Jahre hielt er sich als Professor für russische Literatur und Korrespondent der "Pravda" in Peking auf. Im Herbst 1937 verhaftet, lebte er bis zu seiner Erschießung Ende 1939 mit seiner Frau in einem sibirischen Lager. Nach dem XX. Parteitag wurde er rehabilitiert.
Language
German
Pages
220
Format
Paperback
Release
April 01, 1972
ISBN 13
9783499250033

Die Arbeit des Schriftstellers. Aufsätze, Reportagen, Portraits

Stephan Hermlin
0/5 ( ratings)
Denen, die über die Funktion des Schreibens in einer veränderbaren Welt nachdenken und diskutieren, ist der Name Sergej Tretjakov geläufig.
Der sowjetische Schriftsteller wird in Walter Benjamins berühmtem Aufsatz "Der Autor als Produzent" als Kronzeuge beschworen dafür, daß aus einem informierenden ein "operierender" Schriftsteller werden müsse. Denn er hat Benjamins Forderung, die Arbeit solle selbst zu Wort kommen, wie kaum einer verwirklicht. Brecht nannte ihn in einem Gedicht "seinen Lehrer". Tretjakovs Reportagen, Aufsätze, Porträts, Stücke und Filme stehen immer im Zusammenhang mit der Aufgabe revolutionärer Politik, Objekte des Arbeitsprozesses in Subjekte zu verwandeln, die ihre Arbeit bewußt planen und ihre Verfügungsgewalt solidarisch realisieren. Die hier zum größten Teil erstmalig ins Deutsche übersetzten Texte sollen helfen, die begonnene Diskussion über Kunst und Literatur in der Übergangsgesellschaft fortzuführen.

Sergej M. Tretjakov wurde 1892 in Riga geboren. Sein Vater war Lehrer. Er studierte Jura und war eine Zeitlang als Anwalt tätig. Während seiner Studienzeit in Moskau schloß er sich 1913 der futuristischen Bewegung an. Im Bürgerkrieg trat er für die Ziele der Bolschewiki ein. In den zwanziger Jahren war er Redaktionsmitglied der Zeitschriften LEF und Novy LEF, zwei Jahre hielt er sich als Professor für russische Literatur und Korrespondent der "Pravda" in Peking auf. Im Herbst 1937 verhaftet, lebte er bis zu seiner Erschießung Ende 1939 mit seiner Frau in einem sibirischen Lager. Nach dem XX. Parteitag wurde er rehabilitiert.
Language
German
Pages
220
Format
Paperback
Release
April 01, 1972
ISBN 13
9783499250033

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