Heinrich von Kleist und Adam Müller: Untersuchung zur Aufnahme idealistischen Ideenguts durch Heinrich von Kleist (Europäische Hochschulschriften / ... Universitaires Européennes) (German Edition)
Heinrich von Kleist und Adam Müller: Untersuchung zur Aufnahme idealistischen Ideenguts durch Heinrich von Kleist (Europäische Hochschulschriften / ... Universitaires Européennes) (German Edition)
Die Tatsache, daß Kleist für die Gestaltung seiner metaphysischen Krise das Erleuchtungstopos heranzieht, führt zu der Annahme, daß er eine rationale Haltung zur Philosophie ablehnte und daß seine teils dilettantischen Kenntnisse der Kantischen Philosophie aus den vorkritischen Träumen eines Geistersehers stammen. Die Quelle für den philosophischen Inhalt der Werke Kleists ist daher in seiner unmittelbaren Umgebung in Dresden und Berlin zwischen 1807 und 1811 zu suchen, in der eine enge Zusammenarbeit mit dem Philosophen und Staatsökonomen Adam Müller stattfand.
Es wird gezeigt, daß Kreise um Ludwig Tieck, dem ersten Herausgeber von Heinrich von Kleists Werken, für das bisherige Urteil über Müller als Kleists «bösem Dämon» verantwortlich sind. Müllers Ästhetik bietet eine Dialektik, die ihren Niederschlag in Kleists Werken fand.
Language
German
Pages
254
Format
Perfect Paperback
Release
September 01, 1990
ISBN 13
9783631429457
Heinrich von Kleist und Adam Müller: Untersuchung zur Aufnahme idealistischen Ideenguts durch Heinrich von Kleist (Europäische Hochschulschriften / ... Universitaires Européennes) (German Edition)
Die Tatsache, daß Kleist für die Gestaltung seiner metaphysischen Krise das Erleuchtungstopos heranzieht, führt zu der Annahme, daß er eine rationale Haltung zur Philosophie ablehnte und daß seine teils dilettantischen Kenntnisse der Kantischen Philosophie aus den vorkritischen Träumen eines Geistersehers stammen. Die Quelle für den philosophischen Inhalt der Werke Kleists ist daher in seiner unmittelbaren Umgebung in Dresden und Berlin zwischen 1807 und 1811 zu suchen, in der eine enge Zusammenarbeit mit dem Philosophen und Staatsökonomen Adam Müller stattfand.
Es wird gezeigt, daß Kreise um Ludwig Tieck, dem ersten Herausgeber von Heinrich von Kleists Werken, für das bisherige Urteil über Müller als Kleists «bösem Dämon» verantwortlich sind. Müllers Ästhetik bietet eine Dialektik, die ihren Niederschlag in Kleists Werken fand.