Mit einem Vorwort von Mark Solms Das Buch beschreibt die theoretischen Grundlagen und die Phänomenologie eines hierarchischen Funktions- und Organisationsprinzips, das sich in verschiedenen Konzepten des Gehirns und des Geistes widerspiegelt. Nach diesen Vorstellungen wird neurale und mentale Funktion als Resultat hierarchischer Überlagerungen verstanden, die Kennzeichen ontogenetischer und phylogenetischer Entwicklung sind. Das Modell impliziert eine Kontrolle von untergeordneten durch übergeordnete Elemente, sodass eine Störung in dieser Organisation neue Interpretationsmöglichkeiten neuromentaler und psychopathologischer Phänomene bietet. Hierarchische Prinzipien finden sich in Konzepten der Neurologie, der Neuroethologie und Psychoanalyse, sowie in der Theorie der Mikrogenese. Durch Miteinbeziehen evolutionärer und hierarchischer Aspekte in Erklärungsmodelle des menschlichen Geistes und Verhaltens, kontrastiert dieser Ansatz mit den modularen Konzepten der kognitiven Neurowissenschaft.
Language
English
Pages
144
Format
Kindle Edition
Publisher
Springer Vienna
Release
June 07, 2010
Hierarchien in Gehirn, Geist und Verhalten: Ein Prinzip neuraler und mentaler Funktion
Mit einem Vorwort von Mark Solms Das Buch beschreibt die theoretischen Grundlagen und die Phänomenologie eines hierarchischen Funktions- und Organisationsprinzips, das sich in verschiedenen Konzepten des Gehirns und des Geistes widerspiegelt. Nach diesen Vorstellungen wird neurale und mentale Funktion als Resultat hierarchischer Überlagerungen verstanden, die Kennzeichen ontogenetischer und phylogenetischer Entwicklung sind. Das Modell impliziert eine Kontrolle von untergeordneten durch übergeordnete Elemente, sodass eine Störung in dieser Organisation neue Interpretationsmöglichkeiten neuromentaler und psychopathologischer Phänomene bietet. Hierarchische Prinzipien finden sich in Konzepten der Neurologie, der Neuroethologie und Psychoanalyse, sowie in der Theorie der Mikrogenese. Durch Miteinbeziehen evolutionärer und hierarchischer Aspekte in Erklärungsmodelle des menschlichen Geistes und Verhaltens, kontrastiert dieser Ansatz mit den modularen Konzepten der kognitiven Neurowissenschaft.