Georg Hermann Sammelband: Rosenemil, Kubinke,Heinrich Schön jun.,Grenadier Wordelmann, Tränen um Modest Zamboni

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Das vorliegende Buch wurde sorgfältig editiert und enthält fünf Romane von Georg Hermann im Original-Wortlaut ihrer Erstveröffentlichungen. Das verlinkte Inhaltsverzeichnis erleichtert die Navigation im E-Book. Eine Kurzbiografie und Inhaltsangaben führen in das Buch ein.

Inhalt:
ROSENEMIL
KUBINKE
HEINRICH SCHÖN JUN.
GRENADIER WORDELMANN
TRÄNEN UM MODESTA ZAMBONI

Zum Autor:
Georg Hermann, eigentlich Georg Hermann Borchardt, wurde am 1871 in Berlin geboren und 1943 im KZ Auschwitz-Birkenau ermordet. Er war ein deutsch-jüdischer Schriftsteller und Kunsthistoriker. Im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts war er vielgelesen, vor allem seine bekanntesten Werke »Jettchen Gebert« und der Folgeband »Henriette Jacoby« mit mehr als 260 Auflagen. Das Buch Rosenemil schrieb Georg Hermann 1933 im holländischen Exil. Nach der Besetzung Hollands 1940 wurde er deportiert.

Rosenemil
Der Roman spielt im Ostteil Berlins. In der Kellerkneipe in der Christinenstraße, trafen sich die Hausierer, Studenten, Nutten und Kleinkriminellen. Der jüdische Arzt Doktor Levy praktiziert im Kiez und ist für seine Menschlichkeit und seine Kunstleidenschaft bekannt. Rosenemil treibt sich in diesem Milieu als Gelegenheitsgauner und Herzensbrecher herum. Sein Leben verändert sich als er sein Herz an ein leichtes Mädchen verliert.

Kubinke
Der arme Frisör Kubinke, der hat's nicht leicht. Denn bei den Frauen, da kann er sich einfach nicht entscheiden. Drei Dienstmädchen gibt's: die dicke Hedwig, die lange Emma und die rotblonde Pauline. Vor dem Auge des Lesers entspinnt sich eine Tragödie! Aber eine heiter: mit Irrungen und Wirrungen, mit Schadenfreude und Tücke, Ironie und viel unfreiwilliger Komik...

Heinrich Schön jun.
Der Roman spielt in der Biedermeierzeit, im 19. Jahrhundert. Eduard Schön ist ein in die Jahre gekommener Unternehmer, der aus dem turbulenten Berlin in das konservative und betuliche Potsdam übersiedelt. Er heiratet die jungen Antonie Arnstein, deren Eltern er vor dem wirtschaftlichen Ruin bewahrt und die in dieser Vernunftehe nicht glücklich wird. Sie fühlt sich zu ihrem Stiefsohn Heinrich Schön jun. hingezogen.

Grenadier Wordelmann
Georg Hermann sagte selbst über sein Buch: »Für mich also war nicht der Leibgrenadier Wordelmann aus Potsdam der Held – trotzdem ich ihn liebhabe, diesen verschlagenen Westpreußen, schon seines komischen Namens wegen –, sondern einfach der Bauer, der dumme und beschränkte Kossät und Krüger Christian Friedrich Schmitzdorff aus Wust bei Brandenburg.«

Tränen um Modest Zamboni
Der jungen Kunsthistoriker Dr. Robert Ludwig Schmidt, der die italienische Kunst wegen ihrer angeblich mangelnde Tiefe ablehnt, begegnet auf einer Studienreise in die Lombardei Modest Zomboni, einer schönen, klugen Frau, die obendrein Sozialistin ist. Das Buch lebt von dem harschen Kontrast der scheinbar idyllischen Liebesgeschichte vor der Wirklichkeit des faschistischen Italiens.