Mit passiones animae werden in der aristotelischen Tradition die emotionalen Regungen und Empfindungen des Menschen bezeichnet. Bereits in der Grundlegung bei Aristoteles fanden die Ans�tze verschiedener Denker und Schulen zu einer erkl�renden Synthese. Diese wurde zum Ausgangspunkt der vielf�ltigen und auf hohem terminologischem Niveau diskutierten Affektlehren im mittelalterlichen Denken. In diesem Band sind Untersuchungen renommierter Autoren zur Theorie von den Leidenschaften in den verschiedensten Str�ngen mittelalterlicher Philosophie und Theologie versammelt. Das Interesse erstreckt sich dabei von den aristotelisch-scholastischen Lehren �ber die platonische Tradition bis auf den umfangreichen und erst in Ans�tzen erschlossenen Bereich der spirituellen und monastischen Literatur des Mittelalters, wodurch die anthropologische und moralphilosophische Relevanz bisher wenig oder gar nicht bearbeiteter Texte hervorgehoben wird. Das in der Passioneslehre erlangte Verst�ndnis des Menschen als einer spannungsreichen Einheit von rationalen und emotionalen Kr�ften ist ein zentraler Beitrag des Mittelalters zur Anthropologie, der in gegenw�rtigen philosophischen und moraltheologischen Kontexten verst�rkt aufgegriffen wird. In die 2., erweiterte Auflage sind grundlegende Beitr�ge zu den passiones animae bei Dionysius Areopagita, Peter Abaelard, Radulfus Ardens, Johannes Duns Scotus und Meister Eckhart aufgenommen worden.
Pages
317
Format
Hardcover
Publisher
Walter de Gruyter
Release
August 29, 2013
ISBN
3050056592
ISBN 13
9783050056593
Passiones Animae: Die "leidenschaften Der Seele" in Der Mittelalterlichen Theologie Und Philosophie. Ein Handbuch
Mit passiones animae werden in der aristotelischen Tradition die emotionalen Regungen und Empfindungen des Menschen bezeichnet. Bereits in der Grundlegung bei Aristoteles fanden die Ans�tze verschiedener Denker und Schulen zu einer erkl�renden Synthese. Diese wurde zum Ausgangspunkt der vielf�ltigen und auf hohem terminologischem Niveau diskutierten Affektlehren im mittelalterlichen Denken. In diesem Band sind Untersuchungen renommierter Autoren zur Theorie von den Leidenschaften in den verschiedensten Str�ngen mittelalterlicher Philosophie und Theologie versammelt. Das Interesse erstreckt sich dabei von den aristotelisch-scholastischen Lehren �ber die platonische Tradition bis auf den umfangreichen und erst in Ans�tzen erschlossenen Bereich der spirituellen und monastischen Literatur des Mittelalters, wodurch die anthropologische und moralphilosophische Relevanz bisher wenig oder gar nicht bearbeiteter Texte hervorgehoben wird. Das in der Passioneslehre erlangte Verst�ndnis des Menschen als einer spannungsreichen Einheit von rationalen und emotionalen Kr�ften ist ein zentraler Beitrag des Mittelalters zur Anthropologie, der in gegenw�rtigen philosophischen und moraltheologischen Kontexten verst�rkt aufgegriffen wird. In die 2., erweiterte Auflage sind grundlegende Beitr�ge zu den passiones animae bei Dionysius Areopagita, Peter Abaelard, Radulfus Ardens, Johannes Duns Scotus und Meister Eckhart aufgenommen worden.