Wir sehen Massen in grellen Anoraks vor Liftanlagen; Snowboarder auf einer Halfpipe, die gigantische Zuschauermenge von bunten Lichtkegeln angestrahlt; ein Gletscherfeuerwerk –und dann plötzlich Leere: Verwaiste Schneebars im Après-Ski-Dekor, Müllberge am Ende eines Skitags und schrundige Pistenlandschaften im Sommer. Lois Hechenblaikner zeigt wie die Kommerzkultur die Bergein Besitz genommen hat, wie sie die Natur zerfurcht, mit technischer Infrastruktur überzieht und dabei Tiroler Traditionen bis zur Unkenntlichkeit pervertiert. Das alles ist aus einem einzigen Bild herauszulesen, wenn unter einer Zapfanlage, deren Ausmaße an die Schaltzentrale eines Kraftwerks erinnern, ein kleines Schild mit der Aufschrift: »Glühwein« zusehen ist. Was Hechenblaikner beim Fotografieren seiner Heimat Tirol antreibt, ist ein äußerst fruchtbarer Humor der Verzweiflung.
Wir sehen Massen in grellen Anoraks vor Liftanlagen; Snowboarder auf einer Halfpipe, die gigantische Zuschauermenge von bunten Lichtkegeln angestrahlt; ein Gletscherfeuerwerk –und dann plötzlich Leere: Verwaiste Schneebars im Après-Ski-Dekor, Müllberge am Ende eines Skitags und schrundige Pistenlandschaften im Sommer. Lois Hechenblaikner zeigt wie die Kommerzkultur die Bergein Besitz genommen hat, wie sie die Natur zerfurcht, mit technischer Infrastruktur überzieht und dabei Tiroler Traditionen bis zur Unkenntlichkeit pervertiert. Das alles ist aus einem einzigen Bild herauszulesen, wenn unter einer Zapfanlage, deren Ausmaße an die Schaltzentrale eines Kraftwerks erinnern, ein kleines Schild mit der Aufschrift: »Glühwein« zusehen ist. Was Hechenblaikner beim Fotografieren seiner Heimat Tirol antreibt, ist ein äußerst fruchtbarer Humor der Verzweiflung.